Ob Krone, Brücke oder Prothese, Zahntechniker stellen Zahnersatz präzise in viele kleinen Schritten individuell für den Patienten her.
Ob Krone, Brücke oder Prothese, Zahntechniker stellen Zahnersatz präzise in viele kleinen Schritten individuell für den Patienten her. Die moderne Zahntechnik in Deutschland umfasst dabei traditionell erlerntes Handwerk genauso wie die digitale Herstellung von Zahnersatz mit zukunftsweisenden Technologien und Materialien. Neben der Meisterpflicht dürfen im zahntechnischen Labor in Deutschland nur CE-geprüfte Materialien zum Einsatz kommen. Dies bedeutet, alle Materialien entsprechen den gesetzlichen Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Europäischen Union. Ausbildung, Meisterpflicht und Medizinprodukterecht schaffen Transparenz und Sicherheit für Patienten.
Zahnersatz wie z.B. Kronen, Brücken, Prothesen, Schienen, Einlagefüllungen oder Veneers zur Reparatur eines Zahns oder mehrerer Zähne stellt der Zahntechniker passgenau nach den Vorgaben des Zahnarztes im Labor her. Er passt den Zahnersatz exakt den natürlichen Zähnen an. Dabei benötigen Zahntechniker handwerkliches Geschick und Kreativität genauso wie Kenntnisse digitaler Techniken. Jedoch gehört neben den Kenntnissen über die Funktion der Zähne und dem zahntechnischen Wissen viel handwerkliche Erfahrung in der Zahntechnik dazu, die digitalen Hightech-Technologien richtig einzusetzen. Denn digitale CAD/CAM-Technologie ersetzen nicht das klassische zahntechnische Handwerk. Der Zahntechniker ist also beides: Handwerker und Spezialist für digitale Techniken.
Zahntechniker – dentale Champions aus Deutschland
Das Niveau der deutschen Zahntechnik ist im Vergleich zu vielen anderen Ländern sehr hoch. „Gründe hierfür sind die hohen Anforderungen und Standards in der Ausbildung, die für das Zahntechniker-Handwerk in Deutschland vorgeschriebene Meisterpflicht und die hohen Qualitätsanforderungen an die verwendeten Materialien“, erklärt Zahntechnikermeister Klaus Bartsch, Vizepräsident des Verbands Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI). „Zahntechnische Meister-Labore müssen ihre Arbeitsergebnisse im Sinne eines in Deutschland strengen Patientenschutzes kontinuierlich überwachen und kontrollieren.“ So dürfen Zahntechniker in Deutschland nur CE-geprüfte Materialien verwenden. Die CE-Kennzeichnung bedeutet, dass alle in der Zahntechnik verwendeten Materialien und Werkstoffe den gesetzlichen Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Europäischen Union entsprechen.
Nur ein Zahntechniker-Meister darf ein gewerbliches Labor führen
Das Zahntechniker-Handwerk ist ein zulassungspflichtiger Handwerksberuf. Nur wer zusätzlich zur Ausbildung als Zahntechniker die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer erfolgreich abgeschlossen hat, darf ein gewerbliches zahntechnisches Labor führen und so für mehrere Zahnärzte arbeiten. So schützt der Gesetzgeber die Verbraucher. Denn schließlich fertigen Zahntechniker-Meister Zahnersatz, der oft Jahrzehnte im Mund des Patienten verbleibt. In Deutschland ist das Zahntechniker-Handwerk daher als gefahrengeneigtes Gesundheitshandwerk eingestuft. Zudem gelten für Zahnersatz die hohen Qualitätsanforderungen des Medizinproduktegesetzes.
Zahntechnik: QS-Dental – Qualität aus dem Meisterlabor
Zur Dokumentation der Qualitätssicherung im zahntechnischen Labor haben die Zahntechniker-Innungen und der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) das branchenspezifische Qualitätssicherungs- und Qualitätsmanagement-Konzept QS-Dental entwickelt. Bei den teilnehmenden Unternehmen sorgt dies für noch mehr Sicherheit und Qualität des Zahnersatzes aus dem Meisterlabor. QS-Dental geprüft bedeutet: Mit dieser Qualifizierung signalisieren Meisterlabore der Innungen ihre hohen Ansprüche an die Qualität und Sicherheit ihrer zahntechnischen Leistungen.